„Das Radfahren hat in unserem Bezirk einen hohen Stellenwert. In den letzten Jahren wurden viele Kilometer Radwege saniert und gebaut. Wir wollen Schritt für Schritt ein durchgängiges Radwegenetz im Bezirk schaffen, das Ortsteile, Parks und Grünanlagen verbindet.“
Diese Worte stammen aus dem Wahlprogramm der SPD und enthalten zwei Fehler. Einerseits hat der Radverkehr im Bezirk zur Zeit leider immer noch keinen hohen Stellenwert. Andererseits setzt sich die SPD auch nicht vordergründig dafür ein, dass zu verbessern!
Das bewies sie auch in der BVV-Sitzung am 28.04.2016. Es standen zwei Anträge für zwei Fahrradstraßen im Raum, die die Verbindungen zwischen den Ortsteilen und den Parks im Bezirk aufwerten sollten:
- die Grünen forderten eine Fahrradstraße im Stellingdamm/Waldburgweg (Ziel: Durchgehende Verbindung für Radfahrer zwischen Köpenick und Friedrichshagen)
- die Piraten forderten eine Fahrradstraße in Schöneweide (Ziel: Durchgehende Verbindung für Radfahrer zwischen Bahnhofsumfeld und Wuhlheide über Kaisersteg)
Grüne und Piraten sprachen sich klar für diese Verbindungen aus. Bei den Linken gab es noch viele, die zumindest für die Strecke am Stellingdamm stimmten. CDU und SPD stimmten dagegen, wodurch beide Anträge auch abgelehnt worden sind.
Auf diese sehr ungewöhnliche Art und Weise fordert damit die Bezirksverordnetenversammlung alle wahlberechtigten Menschen im Bezirk auf, ihre Unterschrift für den Volksentscheid zum Radverkehr abzugeben.